Unterstützen Sie ein innovatives System, um die Überfischung der Ozeane zu stoppen!

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Startdatum
27. November 2016
Petition an
Das Bundesministerium für Landwirtschaft und
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Gestartet von YES!-Team Lernwerft

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Das Problem

Mehr als 70% der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt und über 60% der Weltbevölkerung leben nicht weiter als 20km von der Küste entfernt. Die Ozeane versorgen uns mit natürlichen Ressourcen: Sie bilden eine solide Ernährungsgrundlage, stellen verschiedenste Materialien zur Verfügung, produzieren nachhaltig Energie und sind ein wichtiger Teil internationalen Handels. 

Die freie Verfügbarkeit der marinen Ressourcen führt jedoch zu einer starken Belastung des marinen Ökosystems. Überfischung, Ausnutzung von Bodenressourcen, Versauerung durch CO2, Schadstoffe aus der Industrieschiffahrt und Wasserverschmutzung zählen zu den größten Problemen. 

In den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen haben diese unter anderem festgehalten, wie wichtig der Schutz der Meere und Ozeane für die Zukunft der Menschheit ist. 

Nach Forschungen der FAO waren im Jahr 2009 bereits 57% aller Fischbestände voll ausgeschöpft; dazu kommen 29,9% bereits überfischte Bestände. Obwohl Studien zeigen, wie effizient Schutzzonen für eine Verbesserung dieser Situation sind, sind bis jetzt noch nicht einmal 2% der Meeresoberfläche unter Schutz gestellt und die Überfischung wird bis heute kaum durch rechtliche Rahmenbedingungen eingeschränkt. 

Unsere Idee

Wir haben ein System rotierender Schutzzonen entwickelt, um der Überfischung Einhalt zu gebieten und gleichzeitig den wirtschaftlichen Schaden gering zu halten.
Am Beispiel der Nordsee haben wir eine Systemidee aufgebaut, nach welcher eine Region in ca. gleich große Zonen und diese wiederum in ca. gleich viele Sektionen aufgeteilt werden. 

Die Sektionen werden abwechselnd als geschützt betrachtet, was das Verbot jeglicher Fischerei bedeutet, während das Durchqueren der Gebiete nach wie vor erlaubt ist.

Die Sektionengrenzen werden an Inseln und an Küstenstädten gesetzt, um immer eine Sektion erreichbar zu halten. Sie sind jedoch auch auf spezielle Fischarten anpassbar, von denen es zum Beispiel nur wenige und kleine Fanggebiete gibt. Die Auswahl der gesperrten Sektionen erfolgt zufällig, dabei wird aber Wert darauf gelegt, dass nie zwei gesperrte Sektionen aneinandergrenzen (ein Beispiel im .gif). 

Die gesperrten Sektionen wechseln nach einem festgelegten Zeitraum, welcher artabhängig gesetzt werden kann, um eine bestimmte Fischart besonders zu schützen, oder allgemein gesetzt wird. Er sollte dabei mindestens 4 Jahre betragen, da die Bestände eine gewisse Zeit brauchen, sich zu erholen und die Fische im Durchschnitt größer werden. 

In einem 12 Seemeilen breiten Küstenstreifen ist industrielle Fischerei dauerhaft verboten; er wird aber aus dem restlichen Wechselsystem ausgenommen. 

Das System wird durch zwei bereits existierende Organisationen implementiert und kontrolliert. OSPAR, eine Vereinbarung europäischer Staaten zum Schutz der Nordsee und des Nordostatlantiks, setzt sich mit dem Schutz unseres Beispielgebiets auseinander und setzt schon durch seine Existenz voraus, dass alle betroffenen Staaten etwas für die nachhaltige Entwicklung dieser Gebiete tun möchten. OSPAR ist dafür geeignet, die Fischer zu kontrollieren. 

Um sicher zu stellen, dass die Grenzen und Fangverbote auch eingehalten werden, soll das bereits bestehende System S-VMS (Satellite Vessel Monitoring System) genutzt werden. Dies erlaubt der Polizei, jedes entsprechend ausgerüstete Schiff in Echtzeit zu verfolgen und ihm Nachrichten zu senden. Für Fischereifahrzeuge über 12m Länge ist es verpflichtend, ein Empfangsgerät an Bord zu haben. An Hand des Kurses und der Geschwindigkeit kann erkannt werden, ob ein Schiff fischt und welche Fangmethode es anwendet. ICES, der International Council for the Exploration of the Sea sammelt bereits Daten über Fischbestände, Fischerei und einzelne Fischarten, die zur Kontrolle des Erfolgs der Methode benutzt werden können. 

Die Vorteile

Um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, müssen die ökologische, ökonomische und soziale Seite eines Projektes betrachtet werden.

Unser System...

...sorgt dafür, dass bereits gefährdete Fischarten sich erholen können, weitere Fischarten vor der Überfischung geschützt werden und dadurch eine nachhaltige Verbesserung des marinen Ökosystems herbeigeführt wird. 

...schützt artisanale Fischerei, bewahrt langfristig die Grundlage für industrielle Fischerei und begrenzt den Schaden an Tourismus- und Freizeitfischerei. 

...limitiert durch Anpassbarkeit der Sektionengrenzen, der Zonengrößen und des Wechselrhythmus den ökonomischen Schaden und verteilt ihn außerdem gleichmäßig. 

 

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Entscheidungsträger*innen

  • Das Bundesministerium für Landwirtschaft
  • Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft